ROCHUS AUST
PRE PANDEMICS

PANDEMIETAUGLICHE POSITIONIERUNG DER AKTEURE (1)

TÜRME/GERÜSTE
EINZELPODESTE
SCHAUKELN
BÄUME
HINTER GLAS
DREHSCHEIBEN
REGALE


Auf Türmen, Gerüsten und Podesten
In mehr oder weniger weitläufigen Spielarealen outdoor oder innerhalb von Gebäuden (Atrien, Innenhöfe, Amphitheater etc.) sorgen Turm- und Gerüstaufbauten neben bester Sichtbarkeit, hervorragender Akustik und inhaltsgebunder Struktur auch für sehr guten Infektionsschutz. Dabei sind standardisierte Bühnenaufbauten nicht nur langweilig und oft schlicht häßlich, sondern auch einengend, was die Anzahl an Akteuren betrifft. Verteilt man letztere auf einzelne, klug voneinander entfernte Türme oder sinnvolle Gerüstaufbauten, stellt sich mit der Ästhetik, der Sichtbarkeit und der Akustik der Hochbauten, auch automatisch die pandemische Sicherheit für alle Beteiligten untereinander ein. Das Installative schützt und ist gleichzeitig ein - nicht notwendigerweise coronabedingtes - Statement.
Logistisch bringen die Hochbauten vieles mit: Platz für Installative Klang- und Bildmaterialien, Struktur für Licht- und Tonaufbauten und ggf. sogar Regenschutz.

2001: http://rochusaust.de/2001_marble_attack.html
2001: http://rochusaust.de/2001_algol_musik.html
2002: http://rochusaust.de/2002_algol_fullscore.html
2003: http://rochusaust.de/2003_gluehende_landschaften.html
2004: http://rochusaust.de/2004_3horizont_b.html
2006: http://rochusaust.de/2006_red_blue_tuerme.html
2015: http://rochusaust.de/eib_john_de.html
2019: http://ltk4.de/projekte/projekt_in_futurum_2019.html


Im Gegensatz zu den Türmen/Gerüsten, sind individuelle Einzelpodeste weniger entrückt, dafür aber - je nach Material und Gestaltung - den Akteur er- bzw. überhöhend. Sie können als hohle Klangräume (Holz- oder Metallkisten) Mitspieler in rein akustischer oder auch klanggebender Nutzung unterstützen oder auch konterkarieren. Mit ihnen sind die Abstände zu den Kollegen und dem Publikum umaufwendig einzuhalten


Auf Schaukeln und in Bäumen
Schaukeln sind extrem flexibel. In Höhe, Länge und Amplitude sind sie selbstverständlich nicht für jedes Instrument und jeden Spieler geeignet. Pandemisch gesehen sind Position und Bewegung sehr förderlich, um Aerosole zu verdünnen und zu zerstäuben. Der Aufenthalt im Schaukelradius verbietet sich für das Publikum von selbst und ist damit ein Abstandsgarant. Damit sind sie für Singende erste Wahl.
Auf Schaukeln können verschiedenste audio-visuelle Gerätschaften zusätzlich zu den Spielern mitschaukeln. Ebenso Licht und visuelle Elemente.
Positionen in/auf Bäumen (mit oder ohne Schaukeln) sind ebenfalls nicht unbedingt Jedermanns Sache, denn je höher die Position, desto marginaler ihr Ansteckungsrisiko. Das mag die Produzenten freuen, die Akteure vielleicht gerade noch, die Versicherer aber garnicht.
Positionen in Bäumen können allerdings - je nach Belaubung - sehr magisch, mindestens aber romantisch sein. Der Aufwand um Erreichbarkeit und Sicherheitsvorkehrungen lohnt sich nur selten nicht. Ein Spielort von ganz eigener Qualität.

2005: http://rochusaust.de/2005_dus_burgeon_tree.html
2009: http://rochusaust.de/2009_boote.html


Glas
Glastüren, Glaswände, Fenster und Aquarien sind hervorragend geeignet, um in pandemischen Hochzeiten gefahrlos nah an die Spieler oder an das Publikum heranzukommen. Am Glas prallt das Aerosol einfach ab und fällt herunter. Der aerodynamische Effekt ist ähnlich wie bei der Gießkanne, nur eben klassischer inszeniert. Glas gibt Vertrauen, flößt aber auch Respekt ein, was sehr nützlich ist, um auch Schutz vor Pandemieleugnern zu gewährleisten.
Glas birgt viele Möglichkeiten der künstlerischen Nutzung und Inszenierung. Es ist Resonanzfläche, Lichtbrecher, kann beklebt werden (von Textbotschaften bis zu Lautsprechern) oder als Gefäß (bspw. Aquarium) Interessantestes enthalten.
Ob man nun mit Fischen auf Augenhöhe lounged oder im Gegenlicht vom Akteur und seiner Kunst geblendet wird, Glas ist in seiner Faszination nahezu ein Selbstläufer pandemischer Kunstproduktion (in beide Richtungen).

2004: http://rochusaust.de/2004_fishlounge.html
2009: http://rochusaust.de/2009_bruehl_2.html


Drehscheiben und Regale
Eine der mobilsten Möglichkeiten der personellen Präsentation ist die Drehscheibe. Sie verhindert den statischen Ausstoß von Aerosol, da sich die Sprech-/Spielrichtung des Akteurs ständig ändert.
Regale sind dagegen die statischste Möglichkeit - abgesehen vom Sitzen hinter dem Notenständer. Akteure, die in Regale "gelegt/einsortiert“ werden, haben den Vorteil, dass ihre Position nicht klarer definiert werden kann und damit hundertprozentig einschätzbar ist und bleibt.

2002: http://rochusaust.de/2002_archivar.html
2003: http://rochusaust.de/2003_lumieroport_a_09.html
2005: http://rochusaust.de/2005_scrap_walk.html


Nachtrag (Balkone und Märsche)
Balkone und Fenster haben als Spielpositionen bereits Einzug in die Coronaschutzverordnung gehalten und werden deshalb hier textlich zurückgehalten. Ebenso Märsche und freies mobiles Musizieren im öffentlichen Raum. Dennoch einige Beispiele folgend:

2012: http://rochusaust.de/leerer_raum.html
2013: http://rochusaust.de/strom6_martigues.html
2014: http://rochusaust.de/maersche_intro2.html
2015: http://rochusaust.de/eib_new_york_de.html
2016: http://rochusaust.de/gs_linda_d.html
2019: http://rochusaust.de/w100_berlin.html



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PANDEMIETAUGLICHE POSITIONIERUNG DER AKTEURE (1)
PANDEMIETAUGLICHE POSITIONIERUNG DER AKTEURE (2)

PANDEMIETAUGLICHKEIT VON VERKEHRSMITTELN (1)
PANDEMIETAUGLICHKEIT VON VERKEHRSMITTELN (2)

PANDEMIETAUGLICHKEIT VON SCHUTZMATERIALIEN

PANDEMIETAUGLICHKEIT VON INSTRUMENTEN


PANDEMIE WIE NOCH NIE